Black Nails
  Blutengel
 
Blutengel, das ist in erster Hinsicht Christian Pohl. Mit seinem Hauptberuf als Kopf des Projektes Terminal Choice, das er 1993 aus der Taufe hebt, scheint er nicht so recht ausgelastet zu sein. Weitere Namen, mit denen er seine Musik unters Volk bringt, sind Tumor und Seelenkrank. 1998 fügt er dieser Liste noch Blutengel hinzu. Stilistisch beackert er mit weiblicher Unterstützung das weite Feld des Wave/Gothic-Sounds. Tanzbare Elektro-Songs sind das Markenzeichen von Blutengel, die sich textlich um die immer wieder kehrenden Themen Liebe, Tod und Romantik drehen.
Neben Pohl stehen zu Beginne noch Kati Roloff und Nina Bendigkeit im Line Up. Letztere ist bereits auf dem Seelenkrank-Album "Engelsschrei" zu hören und setzt ihre Arbeit mit Christian fort. So zu hören auch auf dem ersten, "Child Of Glass" betitelten Debüt, auf dem sich das Trio auf rein elektronische Klänge fokussiert. So sprechen sie ein breites Spektrum an Hörern an, auch dank der im besten Sinne klischeehaften Texte, die die dunklen Gestalten der Szene bedienen. Live-Aktivitäten gehören bis dato nicht in das Blutengel-Programm. Das ändert sich zwei Jahre später mit der Veröffentlichung von "Seelenschmerz". Mittlerweile hat sich die Kunde des Engels weiter verbreitet; das Album schrappt nur ganz knapp am Einstieg in die deutschen Verkaufscharts vorbei.

Die zweite weibliche Stimme übernimmt mittlerweile Gini Martin, nachdem sich Kati ihren eigenen Projekten widmet. Diese präsentiert sich neben den beiden anderen Protagonisten auch beim ersten Auftritt vor Publikum bei der 2001er Auflage des Wave-Gotik-Treffens in Leipzig, wo über 10.000 Menschen die Band auf der Bühne bejubeln. Nina und Gini bestreiten auf dem Darkstrom Festival ihren letzten Gig für Blutengel.

Ersatz findet Christian in der zwischenzeitlichen Gastsängerin Constance Rudert sowie in Eva Poelzing, während die verblichenen Chanteusen unter dem Namen Tristesse De La Lune weiter mucken. Das in dieser Besetzung eingespielte "Angel Dust" schafft im Oktober 2002 folgerichtig den Einstieg in die deutschen Albumcharts. Zwar fliegt die Platte bereits nach drei Wochen wieder raus, aber für ein waschechtes Gothic-Projekt ist diese Leistung nicht alltäglich.

Bei ihren imposanten Live-Auftritten, bei denen sie nicht mit Pyrotechnik, Blut und Sex sparen, unterstützt sie Sonja Semmler, die die Show auch tänzerisch ins schmucke Licht rückt. Mit "Demon Kiss" melden sie sich dann Ende März 2004 zurück und präsentieren eine ganze Reihe neuer Songs, mit denen sie den Mainstream-Markt knacken könnten.

Und tatsächlich gelingt ihnen mit der dem Non Album-Track "No Eternity" der Einstieg in die deutschen Single-Charts. 2005 steigt Eva wieder aus, hinzu kommt Ulrike Goldmann.



 
   
 
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